Lea Kleesattel mit der Silbermedaille bei der Europameisterschaft in Slowenien. Ihrer insgesamt zweiten Medaille bei einem Großereignis.

Über den größten Erfolg ihrer noch jungen sportlichen Karriere kann sich Lea Kleesattel von den Sportschützen Langenpreising freuen. Sie gewann mit der deutschen Juniorenmannschaft mir der Luftpistole die Silbermedaille nach einem spannenden Wettkampf in Maribor/Slowenien. Es ist bereits die zweite Medaille bei Europameisterschaften für die junge Pistolenschützin. Im letzten Jahr in Ungarn hatte Lea Kleesattel mit der Mannschaft Bronze gewonnen.

Die drei Juniorinnen hatten mit 1118 Ringen die gleiche Ringzahl wie Frankreich vorzuweisen, nur aufgrund der geringeren Anzahl an Innenzehnern wurden sie Zweiter. Es war also eine ganz knappe Entscheidung über Gold und Silber. Die Mannschaft der Tschechischen Republik lag nur mit zwei Ringen Abstand auf Platz drei.

„Wir haben zwei EM-Neulinge dabei, mit einer Medaille habe ich überhaupt nicht gerechnet“, freute sich Bundestrainerin Bärbel Georgi. Mit Jessica Schrader stand eine Schützin des deutschen Trios im Einzelfinale.

Lea Kleesattel war mit 92 Ringen nicht super aber gut in den Wettkampf gestartet. Es folgten 93 Ringen und mit 91 Ringen in der dritten Serie verlor sie an Boden gegenüber der Konkurrenz. Zum Abschluss schoss sie 95 Ringe und mit 371 Ringen lag sie am Ende im Einzel auf dem 23. Platz. Ihre Mannschaftskollegin Miriam Piechaczek hatte das gleiche Ergebnis und lag einen Platz vor ihr.

Lea Kleesattel war zwar schon dreimal in Hochbrück beim IWK am Start, jedoch lässt sich dieser internationale Vergleich nicht mit einer Europameisterschaft vergleichen. Sie meinte: „Es war sehr interessant die Finals nach dem neuen Modus anzuschauen und vor allem war es super viele neue Erfahrungen zum sammeln. Und natürlich war es voll cool eine Medaille zu gewinnen“.

Zudem feuerten sie ihr Mannschaftskollegin Jessica Schrader im Finale noch kräftig an. Leider verpasste sie als Siebte doch deutlich das Podest. Allerdings tröstete der zweite Platz mit der Mannschaft und von den Mannschaftskolleginnen kam sicher auch Tröstliches.

Zusammen mit Aleksandar Todorov war Lea Kleesattel im neuen Mixed-Team-Wettbewerb am Start. Hier mussten beide Schützen 25 Schuss absolvieren und es kamen die besten Teams eine Runde weiter. Leider reichte es für die beiden Nachwuchsschützen mit insgesamt 463 Ringen nur zum 14. Platz in dieser neuen Disziplin. Lea Kleesattel gelangen fünf gute Fünfschussserien. Sie begann mit 46 Ringen, es folgten zweimal 48 Ringe, mit 45 Ringen war die vierte Serie ihre schwächste und zum Abschluss legte sie 47 Ringe hin. Mit 234 Ringen gehörte sie zu den besten Schützinnen bei diesem Wettbewerb. Ihr Partner schoss 229 Ringe. Zur Qualifikation für die nächste Runde fehlten dem Duo am Ende fünf Ringe.

Jetzt beginnt nach einer kurzen Entspannungspause das Training mit der Sportpistole, auch hier stehen im Sommer viele wichtige Wettkämpfe auf dem Programm. Das Ziel der jungen Schützin ist ihre Leistungen zu halten und weiter zu verbessern. Die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Suhl ist ein großes Ziel in diesem Jahr und auch ein gutes Abschneiden bei der Deutschen Meisterschaft. Hier kann sie sicher gut auf die Erfahrungen aus zwei Europameisterschaften zurückgreifen und davon profitieren. Dazwischen gibt es noch Lehrgänge, Ausscheidungswettkämpfe und auch Meisterschaften stehen im voll gepackten Terminkalender der 18jährigen Auszubildenden.