Erstmals fand die Gauversammlung an einem Sonntag morgen statt. Die Gaufahne, Vereinsfahnen und Schützenkönige gaben den von Ruhestandspfarrer Dr. Franz Gasteiger sehr schön zelebrierten Gottesdienst in der Kirche "St. Martin" in Kirchasch einen würdigen Rahmen.

Zahlreich waren die Schützen schon in der Kirche zugegen, bei der Gauschriftführerin Cornelia Heidler die Lesung übernahm und die beiden Gaujugendleiterinnen Claudia Obermaier und Lucie Borst die Fürbitten vortrugen. Musikalisch umrahmt wurde die Messe vom Kirchenchor Kirchasch. In seiner Predigt ging der Geistliche auch auf die Namen der Vereine ein, die kirchliche oder naturbezogene Grundlagen haben. "Und es gibt auch die Wildschützen", so Pfarr Gasteiger schmunzelnd. Zum Anschluss verabschiedete er sich von jeder Fahnenabordnung persönlich und begleitete sie bis vor die Kirchentüre.

koenige.jpg Im Anschluss ging es ins Gasthaus Bauer zur Gauversammlung. Unter dem Applaus des Gauschützenmeisteramtes, der zahlreich anwesenden Vereinsvertreter und der Ehrengäste zogen die Könige in den Saal ein und nach dem Totengedenken wieder hinaus. Als Ehrengäste konnte der 1. Gauschützenmeister Klaus Waldherr den Bürgermeister der Gemeinde Bockhorn Hans Schreiner, den 1. Bezirksschützenmeister Alfred Reiner und seine Gattin Sibylle, dem BLSV-Vorsitzenden Martin Weber, den BLSV-Ehrenvorsitzenden Adi Maier sowie Gauehrenschützenmeister Franz Burgholzer begrüßen.

In seinem Grußwort ging Bürgermeister Schreiner auf die Veränderungen im Leben ein und dass sich nicht alles einfach immer in schwarz und weiß einteilen lässt. Vor allem der Waffenbesitz ist jetzt viel schwieriger als früher, als viele Jagdwaffen besessen haben. Die Schützen pflegen einen sehr sorgfältigen Umgang mit ihren Sportgeräten und schreiben die Sicherheit ganz groß. Viele wichtige Themen schnitt Bezirksschützenmeister Reiner an, vor allem die immer größer werdenden Schwierigkeiten Funktionäre in den Vereinen und Gauen zu finden. Positiv ist nach wie vor die Mitgliederentwicklung, vor allem im Gau Erding. Er warb für die Bezirkswallfahrt am 29. Juli im Gau Ingolstadt. Für Vereine die Umbau- oder Neubaumaßnahmen planen wies er darauf hin mit dem stellvertretenden Bezirksschützenmeister Stefan Fersch Kontakt aufzunehmen bezüglich Zuschussmöglichkeiten. BLSV-Vorsitzender Martin Weber freute sich über die Einladung und meinte, auch die anderen Vereine und Verbände haben Probleme Funktionäre zu finden. Aber letztlich haben alle das gleiche Ziel, für Jugendlichen und Erwachsene guten Sport zu bieten.

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In seinem Rechenschaftsbericht konnte Gauschützenmeister Waldherr auf ein positives Jahr zurückblicken. Die Mitgliederzahlen haben sich nach vorne entwickelt und wuchsen an, so waren es zum 31.12.2017 insgesamt 8364 und ein Jahr später 8533 Mitglieder im Gau Erding. Die Zahl hat sich um 1,83% gesteigert. Sehr positiv verlief das Gaupreisschießen mit 599 Einlagen. Auch das Jugend-Preisschießen erfreute sich großer Beliebtheit. Neu ist auch der Internetauftritt des Gaues, unter www.gau-erding.de finden sich viele Informationen, Ergebnisse, Termine und vieles mehr. In Altenerding hat der Gau jetzt eine Gauschießanlage, die viel genutzt wird. Hier bietet sich vor allem für die Jugend den Vorteil das fast jeden Tag trainiert werden kann. Alles weitere Wichtige auf dem Jahr 2017 kann dem erstmals aufgelegten Berichtsheft entnommen werden. Gauschatzmeister Albert Sagerer hielt den Kassenbericht mit erfreulichen Zahlen trotz einiger erforderlicher Anschaffungen. Die Kassenprüfer Stefan Hörmann und Fritz Krieg bescheinigten eine sehr gut geführte Kasse und die Entlastung erfolgte einstimmig. Gausportleiter Markus Regauer ging auf die sportlichen Belange ein, die im Jahr 2017 sehr gut ausfielen, vor allem mit zahlreichen Starts bei den Meisterschaften. Dort konnten viele schöne Erfolge gefeiert werden, hervorzuheben ist hier der Deutsche Meistertitel von Theresa Detterbeck von Gambrinus Niedergeislbach bei den Junioren im Target Spint der Sommerbiathleten. Beeindruckt zeigte sich der Gausportleiter vor allem vom Ehrgeiz und Trainingsfleiß der Auflage-Schützen. Er wies auf die Wichtigkeit der Jugendarbeit hin, die vor allem auch außerhalb des Schießstandes stattfinden muss, z. B. mit Ausflügen und anderen Aktivitäten. Es gab zahlreiche Fortbildungsmaßnahmen für Vereinsübungsleiter, Schießstandaufsichten und im Sachkundebereich. Die 3. Gaujugendleiterin Lucie Borst gab einen Überblick über die Jugendarbeit im abgelaufenen Jahr.

Für seine herausragende Arbeit als Trainer im Gau und Verein und insbesondere beim Bayerischen Spotschützenbund wurde Gerhard Schuller von Buchenlaub Buch mit der Goldenen Gams ausgezeichnet.

Zum Ende der Veranstaltungen wies Waldherr noch auf einige Termine des Jahres hin. Besonders warb er für die Fahrt am 30. September zum Oktoberfest-Landesschießen. Hier istdie Anmeldung über die Gauhomepage möglich und es wird auf jeden Fall mit zwei oder drei Bussen gefahren. In den letzten Jahren erfreute sich dieser Ausflug auf die Wiesn ganz besonderer Beliebtheit.